kinderwunsch

Abklärung und Behandlungsmöglichkeiten der männlichen Unfruchtbarkeit

Geht der Traum von einer eigenen Familie nicht spontan in Erfüllung, liegt die Ursache hierfür nicht selten beim Mann, wenn die natürliche Befruchtung durch eine verminderte Spermienqualität verhindert wird. Zentraler Bestandteil in der Abklärung der Ursachen ist die mikroskopische Untersuchung des Samenzellen (Spermiogramm), eine Untersuchung die ich selbst in meiner Ordination anbieten kann. Eine Anleitung zu Gewinnung und Transport finden Sie HIER.

 

Unter Umständen lässt sich die Qualität der Samenzellen durch Lebensstil und Ernährungsumstellung positiv beeinflussen. Liegt jedoch eine gröbere Störung vor, können etwaig vorhandene Spermien trotzdem zur künstlichen Befruchtung verwendet werden. Sind jedoch gar keine Samenzellen im Ejakulat nachweisbar, können in einem kleinen ambulanten Eingriff Samenzellen für eine künstliche Befruchtung direkt aus dem Hoden (TESE) oder Nebenhoden (MESA) gewonnen werden. Die Operation wird durch den Urologen Ihrer Wahl an einem Kinderwunschinstitut vorgenommen.

 

Entsteht nach einer Vasektomie (Unterbindung der Samenleiter) doch wieder ein Kinderwunsch, kann mit einer Rekonstruktion der Samenleiter (Vasovasostomie) die natürliche Fruchtbarkeit wiederhergestellt werden. Sind allerdings auch bei der Partnerin Probleme bekannt, welche die Fruchtbarkeit in einem Ausmaß beeinträchtigt dass ohnehin eine künstliche Befruchtung naheliegt, kann eine TESE trotzdem die einfachere und auch kostengünstigere Variante sein. Gerne berate ich Sie bei Ihrer Entscheidung.

Kinderwunsch und Covid-19

Schon seit dem Frühjahr 2021 ist bekannt, dass auch nach milden Verläufen einer Covid-19-Infektion die Spermienqualität häufig erheblich leidet. Sollte sich bei Ihnen dieser zeitliche Zusammenhang herstellen lassen, würde ich derzeit (wenn vom Alter der Parnterin her möglich) in Bezug auf den Kinderwunsch vor allem auf Zeit spielen, da noch nicht absehbar ist ob und wie rasch sich die Spermienproduktion erholt.

 

Da dieses Problem nachweislich keine mögliche Nebenwirkung einer mRNA-Impfung sein kann, ist ein Kinderwunsch auch für den Mann nur ein Grund mehr, sich impfen zu lassen. Weiters muss Ihnen im Rahmen dieser Überlegungen auch bewusst sein, dass Schwangere per se ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. Egal ob Sie geimpft, genesen oder noch unentschlossen sind - schützen Sie also nicht nur sich, sondern auch Ihre Partnerin und Ihren hoffentlich bald entstehenden Nachwuchs durch eine Impfung gemäß den jeweils aktuellen Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums